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BRUTTONATIONALGLÜCK – GROSS NATIONAL HAPPINESS (GNH)
Neben der rasanten technologischen Entwicklung, Globalisierung und Demokratisierung auf der Welt, ist sich Bhutan der fragwürdigen Seiten der Modernisierung bewusst. Die Regierung versucht die Bevölkerung Bhutans vor schlechten Einflüssen zu schützen. Zum Beispiel hat Bhutan als einziges Land auf der Welt nicht nur das Rauchen in der Öffentlichkeit verboten, sondern auch den Verkauf von Tabak. Auch werden keine Plastiksäcke produziert und es sind keine Werbeplakate wie in der westlichen Welt zu sehen.
Es war Jigme Singye Wangchuk, der vierte König, der das Bruttonationalglück zu Beginn der 70er Jahre zum Staatsziel erklärte. Zu dieser Zeit wurde dieses Ziel von westlichen Staatsoberhäuptern belächelt, stand doch in der industrialisierten Welt einzig die Erhöhung des Bruttonationaleinkommens im Vordergrund. Inzwischen sind ein paar Jahrzehnte vergangen und langsam realisiert auch der Westen, dass Geld nicht glücklich macht und der Entwicklungsgrad eines Landes nicht nur daran gemessen werden sollte.
Die vom 4. König erschaffene Grundhaltung des Bruttonationalglücks geht davon aus, dass eine ausgewogene und nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft nur im Zusammenspiel von materiellen, kulturellen und spirituellen Werten geschehen kann. Das Bruttonationalglück steht auf vier Säulen:
- Förderung einer sozial gerechten Gesellschafts- und Wirtschaftsentwicklung
Bewahrung und Unterstützung kultureller Werte
Errichtung von guten Regierungs- und Verwaltungsstrukturen
Gesetze zum Schutz der Umwelt (in Bhutan sind 26% des Landes als Nationalpärke und Tierreservate geschützt)